Klarträume

Klarträume sind Träume, in denen man sich bewusst ist, dass man träumt. Unsere Q11 hat dazu faszinierende Bilder gemalt. Hier findet ihr die Galerie. Wie man es trainieren kann, Träume vielleicht sogar bewusst hervorzurufen, darum soll es außerdem in diesem Artikel gehen.

Die meisten können sich sicher an einen Traum erinnern, in dem sie fliegen, unter Wasser atmen oder ins Geschehen eingreifen konnten. Andere werden dagegen von Albträumen geplagt. Die anfangs genannten Träume sind eher selten, wenn man sich überhaupt daran erinnert. Ich werde dazu aber nun einige Tipps geben.

Um sich an die eigenen Träume besser erinnern zu können, muss man das sogenannte „Traumgedächtnis“ schulen. Das kann man am besten durch ein Traumtagebuch erreichen. Das hört sich jetzt erst mal zeitaufwendig und anstrengend an, aber ich konnte mich so nach nur einer Woche täglich an mindestens einen Traum erinnern. Man muss einfach nur jeden Morgen den Traum, so genau es geht, aufschreiben, wenn man sich erinnert. Das funktioniert am besten, wenn man am Abend zuvor auch felsenfest davon überzeugt ist, sich am nächsten Tag daran erinnern zu können.

Wenn am Morgen in ein Notizbuch zu schreiben zu anstrengend ist, kann man auch ein Handy mit Spracheingabe verwenden und alles sagen, was man noch weiß. Je länger man wartet (z.B. nach dem Aufstehen bis zum Zähne putzen), desto weniger ist noch im Gedächtnis!

Wann träumt man?

Jetzt geht es um die Träume an sich. Während der Nacht durchläuft der Mensch mehrmals einen Schlafzyklus, ein Beispiel in dieser Grafik:Datei:Hypro zyklus 1 de 103.svg

W bezeichnet wachliegen, N1 bis N3 bezeichnen Einschlafen bis Tiefschlaf.

REM steht für Rapid Eye Movement, dort sind Träume am intesivsten, leider vergisst man diese Abenteuer meistens, doch schon wenige Minuten nach dem Aufwachen kann man nur noch Wirr-Warr erzählen.

Der Realitäts-Check

Das hört sich erstmal nach einer dummen Frage an, aber woher weißt du eigentlich, dass du jetzt gerade wach ist? Klar, du bist heute Morgen aufgestanden, aber das könnte ja auch in einem Traum passieren. Ja, man kann auch in einem Traum aufwachen, nur um später dann noch einmal aufzuwachen – und zwar dann in der Wirklichkeit.

Was tun und was nicht?

Der Moment, in einem Traum zu sein und alles machen zu können, bietet so viele Möglichkeiten: durch die Luft fliegen, an den Grund des Ozeans tauchen, das ganze Menü im Restaurant bestellen… Doch es gibt einige Dinge, die den Spaß eher behindern, die du also eher nicht tun solltest:

  • Augen schließen oder auf den Boden legen: Das mag zwar angenehm sein, lässt einen aber an die Wirklichkeit denken, wo man die Augen geschlossen hat. Das heißt, wenn man die Augen wieder aufmacht, sieht man wieder die Zimmerdecke und nicht die Traumwelt. (Wenn du dein Bein an eine Wand stößt und nichts vor dir ist, hast du das in echt getan.)
  • Ziellos umherlaufen: Du weißt nie, wann der Traum zu Ende ist und es wäre doch schade, diese Gelegenheit nicht sinnvoll für dich selbst zu nutzen.
  • Mit Personen, die du aus deinem echten Leben wiedererkennst, sprechen: Wenn du Erinnerungen aus den beiden Welten durcheinanderbringst, ist das für andere sehr verwirrend.
  • Negatives wünschen: Auch wenn du ein Fan von Horrorfilmen bist, dein Verstand kann viele Dinge die du dir nicht zugetraut hättest „erzeugen“, darunter auch sehr verstörende Dinge, die „zu viel“ sind.
  • Dich selbst im Spiegel anschauen: Diese Idee enthält alle vorherigen, beispielsweise das mit dem eigenen Körper und das mit dem Verstörtsein: Wenn du dich nicht an dein ganzes Gesicht erinnern kannst, siehst du dich unvollständig.

 

Ich wünsche jedem, der es ausprobieren will, viel Spaß beim Klarträumen!

 

 

Bilder: Schüler und Schülerinnen am HLG

Grafik Schlafzyklus: Wikimedia Commons

Artikel: MoritzM 10. Klasse