Werbung, nur nervig oder mehr?

(Foto: Hier sieht man den Ort mit der vielleicht meisten Werbung auf einem Fleck – der New York Times Square.) Werbung begegnet uns fast überall – ob im Fernsehen oder auf YouTube, wahrscheinlich sogar so oft, dass wir sie gar nicht mehr beachten. Aber was steckt da dahinter? Manchmal kann Werbung aber auch praktisch sein, wenn sie dich wirklich interessiert.

Werbung nutzt aber auch verschiedene „Werkzeuge“:

Cookies merken sich deine Suchanfragen und richten Werbung gezielt auf dich aus, deswegen ein Tipp: Wenn du nur einmal auf eine Website kommst, kannst du bei der Cookie-Anzeige einfach nicht auf „akzeptieren“ klicken, dann bekommst du zwar immer noch Werbung für diese Seite, aber sie ist nicht mehr personalisiert und es können weniger Daten gesammelt werde. Man kann sich auch mit einem Adblocker gut gegen Werbung abschirmen. Einen solchen muss man sich aber erst installieren, z.B. mit Adblock Plus.  Online-Werbung wird sogar so weit überwacht, dass die Zeit gemessen wird, wie lange du die Werbung ansiehst und deine Video- / Bild-Vorschläge werden so optimiert.

Mich persönlich beunruhigt es schon, dass sich irgendwelche Rechner merken, was ich vor drei Monaten mal für ein Referat gesucht habe und mir dann Werbung passend zum Thema zuschicken. Aber es wird richtig kritisch, wenn Websites dann damit anfangen, deine Daten weiter zu verkaufen.

Das fängt schon bei der Suchmaschine an. Wenn dir auffällt, dass du nach einer Recherche irgendwo anders im Internet Werbung zu dem Thema siehst, solltest du deine Cookie-Einstellungen ändern und / oder auf eine private Suchmaschine wie DuckDuckGo oder Startpage umsteigen.

Manche Apps nehmen dir auch im „Kleingedruckten“ von Anfang an viele Rechte und Einspruchmöglichkeiten. Gleich nach dem Installieren muss man für viele Sachen zustimmen. Das bedeutet aber auch, dass man die Macher der App nicht mehr zur Rechenschaft ziehen kann, wenn einem später etwas nicht passt und man vorher zugestimmt hat. Deswegen wäre es wichtig, sich alles – oder zumindest das meiste – durchzulesen, bevor man einfach abhakt und zustimmt. Das macht natürlich kaum jemand. Aber hast du schon einmal probiert, dass du auf deinem Handy im Menü Einstellungen zu den Apps und ihren Berechtigungen gehst? Warum sollte eine Wetter-App auf deine Kontakte zugreifen dürfen? Nimm dort den Apps doch mal mit ein paarmal Wischen die Zugriffsrechte, die du komisch findest. Du wirst sehen, dass das allermeiste trotzdem noch funktioniert.

Autor: LeoK (8. Klasse)

Foto: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:New_york_times_square-terabass.jpg
(CC BY-SA 3.0)