Fast Fashion
Fast Fashion- eines der beliebtesten Verkaufsprinzipien der gegenwärtigen Modeindustrie. Doch was ist Fast Fashion genau? Welche Probleme verursacht es? Wie kann man Fast Fashion-Produkte vermeiden und welche anderen Optionen gibt es? Das alles wird in diesem Artikel aufgedeckt.
Das Geschäftsmodell „Fast Fashion“ wird von der Modeindustrie genutzt, um möglichst viele Klamotten in kurzer Zeit zu verkaufen. Das bewerkstelligen die Firmen, indem sie viele, im-Trend-liegende Klamotten mit wenig Geld, in kurzer Zeit herstellen und nur wenige Wochen anbieten. Dieser Zeitdruck veranlasst die Kunden, mehr zu kaufen als sie eigentlich benötigen, um aktuelle Kleidungsstücke tragen zu können. Der durchschnittliche Deutsche kauft sich so jedes Jahr ungefähr 60 neue Kleidungsstücke, von denen jedes fünfte so gut wie nie getragen wird. Berühmte Modemarken, die dieses Modell nutzen, sind zum Beispiel Zara, SHEIN, H&M, Primark, Kik, New Yorker und s.Oliver.
Doch hat Fast Fashion auch viele Auswirkungen auf die Umwelt und wirkt sich bezüglich des Klimawandels sehr negativ aus. Denn durch die viele und schnelle Produktion werden viele Rohstoffe verbraucht, zum Beispiel im Jahr etwa 93 Milliarden Kubikmeter Wasser. Auch benötigt man für dieses Geschäftsmodell viel Kohle und Erdöl. Außerdem verursacht die Kleidungsproduktion und deren Transport 10% der weltweiten Treibhausgasemissionen. Auch sind Fast Fashion Produkte oft nicht besonders hochwertig, was dazu führt, dass jährlich rund eine Million Tonnen Altkleider im Müll landen.
Das Geschäftsmodell „Fast Fashion“ ist also nicht nur einer der weltweit größten Faktoren zur Anheizung des Klimawandels, sondern auch eine riesige Verschwendung von Ressourcen. Diese würden von Menschen, die sich keine Fast-Fashion leisten können, weltweit sehr viel dringender benötigt.
Wenn man nachhaltiger leben möchte, würden wir empfehlen, dass man sich pro Jahr nur um die 20 neue Kleidungsstücke kaufen sollte, die von guter Qualität sind. Diese sind zwar teurer, aber dafür sind es viel weniger Klamotten, sodass sich die insgesamten Kosten wieder ausgleichen. Auch halten diese 20 Stücke sehr viel länger, sind im besten Fall von einem regionalen Hersteller produziert worden und sind so viel weniger schädlich für unsere Tier- und Pflanzenwelt. So gibt es auch schon viele sogenannte „Slow Fashion“-Marken, die im Gegensatz zu Fast Fashion-Marken, Kleidungsstücke anbieten, die nicht unbedingt mehr kosten und nachhaltiger sind, wie zum Beispiel ThokkThokk oder Honest Basics.
Ein Artikel von Julia G. und Emma W. (8. Klasse)
Titelbild: pixabay