Wie geht es den UkrainerInnen?
Zurzeit wird überall über den Angriffskrieg in der Ukraine und dessen Auswirkungen auf uns berichtet. Doch oft gehen die Menschen, die am stärksten von diesem Krieg betroffen sind, nämlich die UkrainerInnen, dabei etwas unter. Deswegen beleuchten wir in diesem Artikel die Probleme, aber auch Möglichkeiten der Flüchtenden und der dort Bleibenden.
Wer darf fliehen?
Allein nach Polen sind zu Beginn des Krieges über 2 Millionen Menschen geflohen und es werden stetig mehr. Immens viele Männer dürfen das Land aber gar nicht mehr verlassen, da für diese, wenn sie 18 bis 60 Jahre alt sind, eine Ausreisesperre gilt. Aber auch wenn es Männer über die Grenze schaffen, indem sie beispielsweise Grenzpolizisten bestechen, ist es fraglich, ob sie jemals wieder zurückkehren können, da dies von vielen anderen Ukrainern als Verrat an ihrem Vaterland angesehen wird. Folglich fliehen vor allem Frauen und Kinder, allerdings haben diese auch viele Hindernisse zu überwinden, bis sie im Westen der Ukraine, um von dort dann in ein anderes Land einzureisen, ankommen.
Schwierigkeiten und Chancen der Schutzsuchenden
Ein großes Problem ist, dass es fast unmöglich ist, gefahrenlos zu flüchten, da es mit dem Auto äußerst gefährlich ist und viele Züge überfüllt sind. Außerdem besitzen die meisten Grenzübergänge zu kleine Durchgänge für derartige Menschenmassen, sodass teils kilometerlange Staus entstehen. Viele UkrainerInnen haben Familie und Freunde im Ausland oder im Westen, an der Grenze der Ukraine, in dem noch keine so großen Kampfhandlungen stattfinden, bei denen sie derweil unterkommen können. Anderweitig werden sie in Studentenwohnheimen oder Kurorten untergebracht.
Belastungen der in der Ukraine Bleibenden
Viele Menschen müssen, wie vorher schon erwähnt, in der Ukraine ausharren. Doch viele bleiben auch freiwillig, weil sie ihr Vaterland nicht einfach so den russischen Soldaten überlassen wollen.
Aber leider auch diese Menschen haben immense Schwierigkeiten. So herrscht zurzeit in mehreren ukrainischen Städten eine Versorgungsknappheit, in Mariopol oder anderen belagerten Städten aber schon ein echter Versorgungsnotstand. Dort steht nicht einmal mehr die Versorgung mit Strom, Wasser und Gas oder mit Lebensmitteln. Diesen Zusammenbruch versucht man in anderen Städten zu verhindern. Doch auch beispielsweise in Lwiw, wo zurzeit „nur“ eine Versorgungskrise herrscht, gibt es Engpässe bei Lebensmitteln und Dingen wie Schlafsäcken und Gaskocher.
Fazit: Not gegen Elend
Folglich haben beide Gruppen, die die fliehen und auch die die bleiben, riesige Hindernisse die es zu überwältigen gilt und ein schlimmes Schicksal zu ertragen. So bleibt nichts anders als zu hoffen, dass dieser schreckliche Krieg gegen die Ukraine so schnell wie möglich beendet werden kann.
Autoren: Projektgruppe 8. Klasse
Quellen:
https://www.tagesschau.de/thema/ukraine/
https://www.deutschlandfunk.de/ukraine-humanitaere-hilfe-vor- ort-interview-pavlo-titko-leiter-malteser-lviv-dlf-69b367ca-100.html