Influencer… ein richtiger Beruf?

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Vorab möchte ich sagen, dass dieser Artikel nicht dient um „Influencer“ zu kritisieren. Hier will ich eher aus meiner Sicht als Zuschauer berichten und aufzeigen, wie ich diesen Beruf sehe, als jemand, der sich täglich zur Unterhaltung YouTube Videos ansieht, da ich das Gefühl habe, dass diese insgesamt einen eher schlechten Ruf haben.

Oft werden Influencer als faule Menschen betrachtet, die nichts machen als den ganzen Tag Videospiele zu spielen. Dabei sollte man diese zuallererst mal in Kategorien unterteilen:

Es gibt nämlich viele verschiedene Wege, im Internet als Influencer Geld zu verdienen. Zum einen ist es schon mal nicht nur YouTube, womit Leute sich im Internet finanzieren. Es gibt neben YouTube auch noch Twitch, Instagram und seit neuestem TikTok. Auf diesen Plattformen gibt es dann noch unterschiedliche Genres, also z.B. Let’s Plays, Vlogs und Reaktionen, die mehr auf Youtube vorhanden sind, Gaming-Livestreams auf Twitch und Seiten zu bestimmten Themen, wie Beauty oder Memes auf Instagram. Das sind natürlich nur ein paar Beispiele und diese Genres sind nicht nur auf die gerade genannte Plattform limitiert.

Während YouTuber durch Werbung und Twitch-Streamer direkt von ihren Zuschauern bezahlt und unterstützt werden, verdienen TikToker und Instagram Seiten mit Sponsoren, die sie für das Bewerben von Produkten bezahlen, ihr Geld. Das ist zwar bei YouTubern auch der Fall, aber diese verdienen, wie gesagt, hauptsächlich durch Werbe-Einnahmen und nur einen Teil durch Sponsoren.

Allerdings kommt auch ein größerer Betrag durch die Anzahl von Aufrufen, die ein Video bekommt, zustande. Diese Summe ist jedoch nicht immer gleich, da jeder YouTuber einen unterschiedlichen Betrag pro 1000 Aufrufen erhält, der von der Werbefreundlichkeit des Kanals abhängt. Dabei ist der Standardbetrag rund 1€, kann allerdings stark variieren. Influencer können also meistens ab einer bestimmten Reichweite hauptberuflich davon leben und einige erfolgreiche Leute werden davon sogar reich. Doch das sind eher Ausnahmefälle.

Um nochmal auf das schlechte Image dieser Personengruppe zurückzukommen: Ich möchte erwähnen, dass die meisten Influencer viel Arbeit in ihre Sache stecken. Es kostet sehr viel mehr Zeit z.B. Videos zu schneiden, als man erwarten würde. Oft braucht man mehrere Stunden um nur 15 Minuten Videomaterial am Ende zu haben. In einem guten Video steckt also immer ungeheuer viel Arbeit.

Der Begriff kommt übrigens aus dem englischem „to influence“, was so viel heißt wie „beeinflussen“. Schießlich haben Influencer auch einen großen Einfluss auf ihre Zuschauer, da sie für viele ein Vorbild oder ein Idol sind. Es ist unglaublich wie einzelne Personen hunderte, tausende oder sogar Millionen von Menschen über den ganzen Globus verteilt erreichen und inspirieren können. Mit solch großen Zahlen ist es möglich, unglaubliche Dinge, z.B. im Bereich Spendenaktionen zu erreichen. So gab es schon viele Events, wo YouTuber oder Streamer ihre Erlöse aus dem Livestream gespendet haben, anstatt sich davon zu bereichern.

Ein anderes Beispiel ist #TeamTrees, was eine Aktion ist, die vom amerikanischem YouTuber Mr.Beast 2020 organisiert wurde, bei der 20 Millionen Bäume gepflanzt wurden, da man für nur einen Dollar einen Baum pflanzen lassen konnte.

Außerdem bieten die Influencer einem ja auch eine unglaubliche Menge an Unterhaltung komplett kostenlos. Influencer oder auch „Content Creator“ können also wirklich ziemlich viel beeinflussen.

Autor: LeoB

Beitragsbild: Pixabay