Die Wissenschaftswoche: Was ist das überhaupt?

Auftaktveranstaltung Wissenschaftswoche

Ab diesem Jahr sollen alle 11. Klassen in Bayern an der sogenannten Wissenschaftswoche teilnehmen. Wir waren quasi die Pioniere und durften uns mit diesem neuen Konzept als Erste vertraut machen. Was euch in dieser Wissenschaftswoche erwartet, erfahrt ihr in diesem Artikel.

Die Wissenschaftswoche soll den ersten Zugang zu wissenschaftlichem Arbeiten ermöglichen. Grundkonzept ist es, sich in Gruppen aufzuteilen und ein Fach auszusuchen, um dann eine Woche lang vollkommen eigenverantwortlich eine Präsentation zum Thema dieses Fachs zu erstellen; So gab es in unserem Fall unter dem Überthema „Zukunft“ beispielsweise die Gebiete „Tourismus in spanischen Städten“ oder „Utopie und Dystopie in Filmen“. Nachdem man sich also für Fach und Gruppe entschieden hat, beginnt die Arbeit an der Präsentation. Besonders ist hierbei, dass uns die Art der Präsentation vollkommen freistand: Manche erstellten Videos, andere Plakate – eine Gruppe konnte sogar einen Podcast vorstellen. Genau das war nämlich ebenfalls eine Besonderheit der Wissenschaftswoche: Am Freitag stellten wir unsere Präsentationen der Klasse vor, worauf die besten beiden Präsentationen jeder Klasse erwählt und der gesamten Jahrgangsstufe vorgeführt wurden.

Das eigenverantwortliche Arbeiten steht bei der Wissenschaftswoche besonders im Vordergrund: Natürlich wird man von den Lehrkräften beaufsichtigt, wo man sich allerdings aufhält, wie man sich die Zeit aufteilt und welches Endergebnis man schließlich hat, hängt von einem selbst ab. Zwar ist vorgesehen, sich die ersten Tage mit der Recherche wissenschaftlicher Quellen zu beschäftigen, die endgültige Entscheidung liegt aber bei den Schülern. Somit haben einige Gruppen bereits am Dienstag mit der finalen Präsentation begonnen.

Trotzdem gab es bei der Wissenschaftswoche auch einige Probleme. So war zum Beispiel ein Zeitlimit festgesetzt, das Präsentationen nur auf sieben bis maximal 10 Minuten festsetzte – was eine detailreiche, wissenschaftliche Präsentation trotz der langen Vorbereitungszeit nicht wirklich möglich machte. Außerdem trauten sich einige Gruppen die Vorstellung vor der gesamten Jahrgangsstufe nicht zu und versuchten dieser – trotz eigentlich aufwändiger und guter Präsentationen – aus dem Weg zu gehen.

Dennoch: Die Wissenschaftswoche war eine willkommene Abwechslung zu unserem normalen Unterricht und Schulalltag. Gerade das eigenverantwortliche Arbeiten, sowie die Möglichkeit, andere, kreativere Präsentationsmittel statt der üblichen Powerpoint zu nutzen, fand bei unserer Jahrgangsstufe Anklang.

Autor: DanielL, 11. Klasse

Beitragsfoto: Redaktion